Als sich im Jahr 2016 England mehrheitlich für den Austritt aus der Europäischen Union (BREXIT) entschloss und Populisten und nationalistische Bewegungen zunehmend das Wort ergriffen, begannen viele, sich Gedanken über die Zukunft Europas zu machen.
Fast zeitgleich fand ein Lehrer des SFG ein kleines Auto aus dem Jahre 1962, das damals den hoffnungsvollen Namen "Europa" trug.
In Anbetracht der Tatsache , dass Europa im Jahre 2017 das 60 jährige Jubiläum der Römischen Verträge feiert und es einer Niederlage gleichgekommen wäre, dieses kleine symbolträchtige Gefährt wieder in Vergessenheit geraten zu lassen, reifte der Entschluss heran, dieses Auto, das seinerzeit die Hoffnung einer ganzen Nachkriegsgeneration widerspiegelte, instand zu setzen und noch einmal in den Dienst an einer Sache zu stellen und es auf eine große Reise zu schicken, quer durch Europa.
Was kann symbolhafter sein, als wenn ein Auto, das außer Betrieb war, wieder Fahrt aufnimmt und erneut Menschen in unterschiedlichen Ländern aufsucht und sie miteinander verbindet.
Und so entstand die Idee, Schüler und Schülerinnen aus den 6 Gründungsstaaten der EU (Italien, Frankreich, Luxembourg, Belgien und den Niederlanden) nach Kaiserslautern einzuladen, um eine Woche lang mit den deutschen Partnerschülern die Geschichte Europas zu reflektieren und so eine grundlegende Erkenntnisse über die Zukunft Europas zu gewinnen.
Schulen wurden kontaktiert und eingeladen und nun konnte der schulische Teil des Europa-Projekts vom 11.-18.09.2017 am St.-Franziskus-Gymnasium stattfinden:
- 4 italienische Schüler aus Omegna und Rivoli,
- 4 französische Schülerinnen aus Salins-les-Bains,
- 2 luxemburgische Schülerinnen,
- 2 belgische Schülerinnen aus Eupen,
- 1 holländischer Schüler und
- 1 Schülerin aus Maastricht in den Niederlanden
kammen als Gäste an unsere Schule und lebten und arbeiteten eine Woche lang mit uns, um für die Offenheit, die Vielfalt und die Mehrsprachigkeit Europas zu stehen.
Anschließend kehren sie in ihr Heimatland zurück und am 21.09.2017 startet der "EUROPA", ein kleines Fiat-Modell, das vor der Globalisierung als italo-deutsche Koproduktion in Heilbronn gebaut wurde, zu einer Tour von Nord nach Süd, von Maastricht nach Turin.