Armut, was versteht man in Deutschland unter Armut?
(Blitzlichter ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
15 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren und 20 Prozent aller Jugendlichen leben in Deutschland in Armut
- Armutsgrenze: 938 ? pro Monat
- Menschen mit Hartz IV erhalten zwischen 700 und 800 ? pro Monat.
- Nicht die Gesellschaft verarmt in Deutschland, sondern bestimmte Gesellschaftsgruppen.
- Deutschland ist kein armes Land, sondern ein Wohlstandsstaat.
- Eine gerechtere Verteilung von Vermögen in unserem Land ist nötig.
Welche ?Gesichter? hat erlebte Armut?
- Beispiele von Kindern die zur Zeit im Kinderheim in Gundelfingen leben:
- ?Ich habe sogar Papier aus dem Abfalleimer gegessen.? (Yvonne, 9 Jahre)
- ?Wir sind klauen gegangen: einer mußte Essen klauen und einer Süßigkeiten.? (Sindia, 7 Jahre)
- ?Daheim hatten wir kein eigenes Bett, jeder hat sich in der Nacht einen Platz zum Schlafen gesucht.? (Sarah 6 Jahre)
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- Erste Regel des Miteinanders im Kinderheim die von den Kindern formuliert wurde:
- Miteinander ist, wo ich nicht friere, nicht hungrig bin, und ein eigenes Bett habe.
Fragen zur persönlichen Standortbestimmung
- Was ist meine persönliche Armut?
- Materielle Armut
- Ideelle Armut
- Spirituelle Armut
Armut bei Franz von Assisi
- Die Vorschriften und Mahnungen zur Armut haben eine geistig-religiöse Wurzel.
- Die Armut ist eine umfassende Haltung des inneren Menschen. Die äußere Armut ist Ausdruck der viel tieferen, inneren Armut.
- Äußere Ausprägungen: Besitz, Arbeit, Geld.
- Haltung des Not-wendigen
- Armut und der Wille Gottes
Wille Gottes als Lebensprogramm
Brief an die Philipper 2,5-8u.11
Weiterführende Literatur:
Die Schriften des heiligen Franziskus von Assisi, o.Verf., Dietrich-Coelde-Verlag, Werl/Westf., 7. Auflage, 1982
Die Ermahnungen des heiligen Franziskus von Assisi, Lothar Hardick OFM, Dietrich-Coelde-Verlag, Werl/Westf., 1. Auflage, 1981