Kanadier-Challenge 2017 am Gelterswoog

Bei hochsommerlichem Bilderbuchwetter unternahmen fünf Mädels der Kanu-AG unserer Schule am 22. August 2017 eine Wanderfahrt auf dem Glan.
Begleitet von den Betreuern Herrn Czech, Frau Lorenz und mit Unterstützung durch die MSS 13 - Schülerin und Vereins-Kanutin Franzi Eichler ging die Fahrt zunächst zum Startpunkt nach Meisenheim / Glan, wo die Boote zu Wasser gelassen und die Ausrüstung verstaut wurde.

Der Glan ist ein angenehm strömender Wiesenfluss im Nordpfälzer Bergland. Viele Bäume umsäumen den tief in seinem Bett liegenden Fluss und vermitteln so den Eindruck einer urwaldartigen Landschaft, weit abgeschieden von jeder Zivilisation.

Um uns im Einklang mit der Natur zu bewegen, sortierte sich unsere Kanugruppe gleich nach dem Start in die Hauptströmung ein, um den sensiblen Ufer- und Flachwasserbereichen nicht zu nahe zu kommen. Diese bilden die Lebensräume zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Seerosenbereiche, überwachsene Uferzonen, sandige Uferabrisskanten und Kiesbänke sind Brut-, Laich- und Aufzuchtgebiete verschiedener Wasservögel, Flussfische und Libellen sowie Lebensräume von Flohkrebsen, Insektenlarven und anderen Kleinstlebewesen.

In zahlreichen Windungen schlängelt sich das Flüsschen durch das landschaftlich reizvolle Glantal. Ruhige Flussabschnitte wechselten mit bewegterem Wasser, leichten sog. "Schwallstrecken", wo es unterwegs auch mal zu Grundberührungen der Boote kam.

Nach einer Stunde Fahrt wurde Rehborn erreicht, wo die Gruppe auf einer Wiese an der alten dreibogigen Steinbrücke beim Gartenlokal "Zum Radler" eine Rast einlegte. Nach kurzer Weiterfahrt erreichte die Kanugruppe ein Wehr, das mit Bootswagen umtragen werden musste. Zurück auf dem Wasser erwarteten uns wieder idyllische Flusspartien, romantische Wiesenflächen und Baumalleen. Einzelne Baumhindernisse wurden ohne größere Probleme bewältigt. Die Kurven und Biegungen des Glans wurden nun immer weitläufiger, und die Weinhänge entlang der Uferpartien zeigten uns, dass wir jetzt im Weinanbaugebiet Nahe unterwegs waren. Auch der Spaß kam unterwegs nicht zu kurz: Die Mädels erfanden immer wieder neue sog. "Challenges", und so verging die Zeit auf dem zweiten, etwa 7 km langen, Flussabschnitt wie im Fluge.Nach der Brücke einer stillgelegten Bahntrasse, die heute nur noch von Touristen mit Draisinen befahren wird, wurde die Straßenbrücke in Odernheim erreicht. Direkt dahinter am rechten Ufer fand die kurzweilige Tagestour ihr Ende.Nach der Rückfahrt ins malerische Städtchen Meisenheim und einem kurzen Gang durch die schmucke historische Altstadt mit hübschen Fachwerkhäusern steuerte die Kanugruppe ein Eiscafé an. Hier war hochsommerliche Abkühlung angesagt, und der Ausflug fand vor der Rückfahrt nach Hause einen schönen Ausklang.

(Die Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden.)

Cz