Nach dem Ersten Weltkrieg – der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts – erklärten viele Staaten wie Großbritannien, Frankreich, Belgien, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika den Tag des Waffenstillstands von Compiègne, den 11. November 1918, zum Gedenktag an die Toten dieses Krieges.
Gemäß den Vereinbarungen von Compiègne, dass alle Kriegshandlungen am 11. Tag im elften Monat zur elften Stunde 1918 enden sollten, finden seither am 11. November um 11 Uhr in diesen Ländern Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Toten aller Kriege statt.
Als öffentlich sichtbares und überkonfessionelles Zeichen dieser Erinnerung werden in diesen Ländern echte und stilisierte Mohnblumen – die Remembrance Poppies – verwendet. Dabei werden kleine aus Papier oder Textilien gefertigte Mohnblüten als individueller Schmuck z.B. am Revers getragen oder Denkmäler, Grabstätten und Kenotaphen mit vielen kleinen oder überdimensionierten Mohnblüten geschmückt. Aus diesem Grund wird der Tag zur Erinnerung an die Kriegstoten in diesen Ländern, neben der jeweils landestypischen Einordnung, umgangssprachlich auch als Poppy-Day bezeichnet.